So reduzieren Sie die Gefahr
Nicht jede Katze braucht alle Impfungen, zudem hält der Impfschutz oft länger als ein Jahr an. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, was in Ihrem speziellen Fall sinnvollerweise geimpft werden sollte und in welchen Abständen. Verzichten Sie keinesfalls auf die Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche: Diese Impfstoffe sind sehr sicher, und alle Katzen, auch Wohnungskatzen, sind gefährdet. Freiläufer sollten auf jeden Fall zusätzlich gegen Leukose und Tollwut geimpft werden. Die Gefahr, die von einer Leukose-Infektion ausgeht, ist vielfach höher als das Risiko der Impfung. Tollwut ist auch für den Menschen sehr gefährlich, und freilaufende Katzen in gefährdeten Gebieten sollten daher einen wirksamen Impfschutz haben. Bei Reisen ins Ausland und zur Aufnahme in meiner Katzenpension ist eine gültige Tollwut-Impfung Pflicht, das heißt, die Bescheinigung darf nicht älter als ein Jahr und nicht jünger als 30 Tage sein, das gilt übrigens auch für die Wiedereinreise. Nur wenn die Katze nicht verreist, kommt ein längeres Impfintervall in Frage: Die meisten Tollwut-Impfstoffe schützen bis zu drei Jahren. (Dr. med. vet. Thomas Görblich)